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Wie riecht es im Museum?
Duft-Installation, 2019

Zur Ausstellung "Sachen gibt's. Museum in Umordnung".
Museum Ulm, 8. Juni bis 3. November 2019
Wie riecht es im Museum? Wie in den Depots? Und wenn man Düfte, die aufbewahrenswert wären, schon seit Generationen hätte ins Museumsdepot legen können, welche Düfte wären das?
In den Depots und verschiedenen Abteilungen des Museums gibt es natürlich ganz unterschiedliche Gerüche: Es riecht nach Harzen, altem Papier, Staub, nach alten Stoffen, nach Lavendel, Gips, Fischleim, nach frisch gedrucktem Papier, Bonbons, Pappkartons, Seife, Firnissen, Farbe, Lacken, Kaffee, Holzsorten,.. nach ??? Ja, wonach wohl?
Und nehmen wir an, das Museum Ulm hat schon seit Jahrhunderten Düfte im Depot: Waldgerüche aus alten Zeiten, Moose, Farne, Meeresbrisen, Lunchpaketgerüche, Omas Kekse, Lieblingsmenschendüfte, frische klare Luft, Kaffeeduft, Schmusetiergeruch, Düfte wunderbarer Zeiten, aus Scheunen, von Tieren, die es gab und gibt, ...
In einem extra für die Düfte eingerichteten Raum waren an den Wänden sowie auf einem großen runden Tisch alte Apothekerflaschen aus der Löwenapotheke Ulm mit Düften und Gerüchen gefüllt. Die Besucher konnten in Ruhe am Tisch Platz nehmen, die Deckel von den Flaschen nehmen und riechen, sich erinnern, erschaudern, verblüfft sein und wer mochte, konnte in Skizzenbücher Erinnerungen, Anmerkungen, Notizen, Gedichte zu den Düften schreiben.
Mit großem Dank an Irene Maurer für die wunderbaren Apothekergläser aus der 650 Jahre alten Löwenapotheke Ulm.

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